Artillerie bastelt und feiert
Am 4. Dezember 2009 trafen sich die Artilleristen bei Gerold Sailer um zusammen 50 Nikoläuse zu basteln und anschließend miteinander zu feiern. Es ist seit langer Zeit üblich, dass die Kameraden der Artillerie am Vorabend der Barbarafeier kleine Nikoläuse basteln. Aus Waschhandschuhen, Papier, Bierdeckel, Tannenzweige, Watte, Mandarinen und Bindfaden werden die „Putzenmeckeler“ (siehe Bild) gefertigt. Diese werden am Fest der heiligen Barbara an die Frauen der Artilleristen und die Gäste verteilt. Der Brauch geht bis in die 1960er Jahre zurück und hat sich bis in die heutige Zeit erhalten. Bis 1989 fand der Bastelabend in der aufgeräumten Garage bei Paul Straub statt und seit 1990 bei Gerold Sailer. Gut essen, ausreichend trinken und lautstark singen und von früher erzählen gehörte an diesem Abend natürlich auch dazu. Elisabeth Sailer verwöhnte die Artilleristen mit einem guten Essen, Freibier von Rainer Straub und Wilfried Baur brachte „Wurmlinger Wein“ mit. An diesem Abend vergingen die Stunden wie im Fluge und bis in die Nacht hinein herrschte gesellige Stimmung. Wenige Stunden später feierten die Artilleristen mit den geladenen Gästen das traditionelle Barbarafest im Hotel Martinshof. Nach dem gemeinsamen Essen erschien der Nikolaus und tadelte die Kameraden, die 2009 aus der Rolle gefallen sind und die üblichen Umgangsformen auf den Kopf stellten. Sein Knecht Ruprecht verteilte nicht nur Hiebe, sondern auch die gebastelten Nikoläuse. Stimmungsvolle Beiträge von Gerold Sailer und Rolf Saile unterstrichen das Barbarafest. Wir Artilleristen feuern nicht nur, sondern basteln, feiern, essen und trinken und halten damit nicht nur „Leib und Seele“ zusammen, sondern auch die Kameradschaft.